Halb so ich

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Songinformationen

Info aus der digitalen Release Party:

Im Song „Halb so ich“ geht es darum, sich so zu akzeptieren, wie man ist, weil eben jeder Mensch Ecken und Kanten, Herausforderungen und Eigenarten mit sich bringt und gerade die uns zu der Person machen, die wir sind. Oft sind wir uns selber gegenüber am kritischsten und konzentrieren uns eher auf unsere vermeintlichen Defizite und Makel als auf unsere Vorzüge, Fähigkeiten und Talente. Ich finde es sehr wichtig, dass wir unser Denken, unsere Aussagen und unser Handeln immer wieder hinterfragen, um uns als Menschen weiterzuentwickeln, aber auch um als Teil einer Gesellschaft zu wachsen, allerdings sollten wir dabei nicht vergessen, dass niemand perfekt ist und das Perfektion auch nicht das ist, wonach wir streben sollten. Wir tragen alle Gegensätze in uns. Ich bin sehr sensibel, aber oft sehr hart zu anderen, ich bin sehr selbstbewusst und meinungsstark, aber oft auch sofort eingeschüchtert von Menschen, die genauso auftreten. Ich bin sehr gesellig und gerne unter Menschen, aber manchmal will ich auch einfach nur alleine sein und mich unter meiner Bettdecke verkriechen. Keine dieser Eigenschaften ist per se gut oder schlecht. Jeder von uns trägt alles in sich, nur wie viel von jedem, das ist ganz individuell, das ist dann das, was unseren Charakter, das ist das, was uns ausmacht. Vielleicht wäre es oft leichter für mich gewesen, wenn ich weniger dickköpfig oder sensibler wäre und Entscheidungen mehr aus meinem Kopf statt aus dem Bauch heraus getroffen hätte, aber dann wäre ich auch eben nur halb so ich.

Im Artwork sieht man meinen Kopf hinter einer Vase, die mit Wasser gefüllt ist. Werfen wir einen Blick durch ein zylindrisches Wasserglas, sehen wir alles, was sich dahinter befindet, durch die horizontale Glaskrümmung spiegelverkehrt. Der Zuschauer sieht mein Auge durch die Vase also genau andersrum, als er es ohne das Wasserglas sehen würde. Bei diesem Bild kommt es auf das Wort „Spiegelung“ oder auch „Reflexion“ an, denn am wichtigsten ist es, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, sich selbst bewusst darüber zu werden: Wer bin ich und was kann ich. Denn sich über sich selbst bewusst sein, schafft Selbstbewusstsein. Auch eine Einschätzung von einer außenstehenden Person kann dabei hilfreich sein, Familie, Freund*innen oder Partner*innen haben oft noch mal einen anderen Blick auf uns als wir auf uns selbst. Auch wenn es nicht gut ist, zu tief ins Glas zu schauen, so kann uns der Blick interessante und überraschende Perspektiven verschaffen und uns zu einer Auseinandersetzung mit uns selbst motivieren.

Videos zum Song